Der msce-Newsblog

Bereits seit einiger Zeit hängt im msce-Clubheim hinter der Bar zwischen verschiedenen Fotos und Erinnerungsstücken das handsignierte Startnummernschild einer Motocross-Maschine. Doch zu wem gehören das Teil mit der Nummer 222 und der Unterschrift? Die aktuellen Ereignisse geben jetzt Anlass dazu, an dieser Stelle einige Fakten zu dem Exponat aus der Motocross-Weltmeisterschaft zu nennen.

Das Schild stammt aus der Saison 2011, als der Italiener Antonio Cairoli, genannt »Tony«, mit der Startnummer 222 den fünften seiner bislang insgesamt neun Motocross-Weltmeistertitel gewonnen hatte. Im Jahr zuvor war er schon als Weltmeister von Yamaha ins KTM-Werksteam gewechselt, hatte dann auf Anhieb auch mit dem neuen Sportgerät die Meisterkrone geholt und diesen Erfolg 2011 gleich noch einmal wiederholt. Seither ist Cairoli, geboren im nordsizilianischen Patti (Messina) und derzeit in Rom zu Hause, KTM treu geblieben und konnte sogar noch vier Titel für die österreichische Marke gewinnen.

Inzwischen ist Cairoli 36 Jahre alt und immer noch auf WM-Niveau aktiv, in der WM 2021 lag er zuletzt auf Rang fünf – mit 45 Punkten Rückstand auf den führenden Niederländer Jeffrey Herlings (KTM), wobei es in der laufenden Weltmeisterschaft aber noch 200 Punkte zu gewinnen gibt. Ein zehnter Weltmeistertitel ist damit für Cairoli noch nicht außer Reichweite. Das nächste Rennen ist übrigens der Grand Prix von Teutschenthal am 3. Oktober. Doch wenn die WM-Saison am 10. November in Mantua/Italien zu Ende geht, wird Tony Cairoli auch seine aktive Laufbahn beenden und einen Job im KTM-Sportmanagement übernehmen. »Ich habe mich in der KTM-Familie immer wohl gefühlt, und wir werden unsere gemeinsame Arbeit fortsetzen – halt auf eine etwas andere Weise", sagte der Motocross-Star dazu.
Zum msce kam das Startnummernschild übrigens aufgrund guter Verbindungen eines Clubmitglieds zur KTM-Rennabteilung. Die Startnummer 222 wird außerdem für immer mit Tony Cairoli verbunden bleiben. Der Serienpromoter hat beschlossen, sie nach seinem Karriereende nie mehr zu vergeben.